kommt logischerweise ... ??? ;o)
... hehe
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Wie fast jeden Abend hatte sie noch das weisse Häubchen aus dem Krankenhaus auf dem Kopf.
Das Fettgewebe ihrer Schenkel ...
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... verspürte einen Heisshunger auf das müde Öl, das bei jedem ...
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... Schritt sanft auf den Salamischeiben schaukelte.
Die kleinen Zellen ihrer heissen Oberschenkel waren gierig, als sie im Treppenhaus ein Geräusch hörte.
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Punkt 21 Uhr 53 hatte Herr Erlenkötter die Wohnungstür hinter sich geschlossen.
In der Linken hielt er die Leine von Gershwin, ...
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... der die Stadt und noch mehr die Ausflüge um diese Tageszeit liebte.
Herr Erlenkötter verschloss wie jeden Abend zuerst das obere Sicherheitsschloss und ...
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... dann das Türschloss.
Danach schnippte er den Schlüssel mit einer schnellen Bewegung in das dafür vorgesehene Lederetui.
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Die Hand, die die Leine des Hundes hielt, half der anderen, und nachdem er das
Etui in seine rechte Jackentasche gesteckt hatte, begann für beide der Abend.
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Er begann für Gershwin, der schon an der Leine zog, weil er den scharfen Geruch
von Desinfektionsmitteln und die süssen Ausdünstungen der Blondine von unten gerochen hatte, ...
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... und er begann für Erwin.
Sie hörte das Schliessen der Tür, als sie gerade den Briefkasten öffnete.
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Zwei Rechnungen und ein Brief fielen auf den Boden.
Einzig ein zweifach gefalteter Prospekt machte sich im Briefkasten breit.
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Es hatte alles verdrängt und wartete darauf, in liebevolle, interessierte Finger
genommen und von neugierigen Pupillen gelesen zu werden.
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Mit einem entschlossenen Griff zerdrückte sie ihn und riss ihn aus dem Metallkasten.
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Sie knüllte ihn zusammen und warf ihn in einen Blecheimer zu Hunderten von Zetteln.
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Wartenden, die irgendwann einmal von einem Handschuh nach oben gerissen wurden,
um dann im dunklen Häckselwerk eines LKW zu landen.
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Dann begann jene feuchte Reise, an deren Ende wieder ein neuer Prospekt stand.
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Nicht häufig spürte Gershwin den Geruch der Blondine im Treppenhaus in dieser Präsenz.
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Manchmal standen noch vereinzelte Geruchsmarken zwischen dem Geländer.
Aber es war nicht der Duft der Gegenwart.
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Es war eine Vorvergangenheit, das Gefühl, zu spät dazusein.
Für einen Moment eine Vergangenheit zu empfinden, ...
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... die in 10 Minuten gänzlich der Geschichte des Alltags anheimfiel.
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Einer Geschichte, die von niemand geschrieben und die in jeder Sekunde milliardenfach an anderen Orten gelebt wird.
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Zwischen all der Süsse und Schärfe, die er von diesem Geruch kannte, roch er einen Anflug von Blut.
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Hellem, rotem Blut. Sein Atem beschleunigte sich.
Während seine Nüstern diesen klaren Geruch von Hühnchen bis in die letzte Kapillare seiner Lunge einsaugte.
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Er musste dieses Hühnchen für einen Augenblick zwischen seinen Kiefern halten und seine Zähne in das ...
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... tiefgefrorene Fleisch schlagen, auch wenn er wusste, dass Erwin dieses Verhalten
niemals tolerieren würde und sowohl der Abendspaziergang als auch die
Hundeplätzchen in den nächsten Tagen entfallen würden.
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... hehe
Gott sei Dank ... ;o)
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